Umweltbewusster Ringtausch gefällig?

Mir ist das in den letzten Monaten, ja fast sogar im letzten ganzen Jahr besonders aufgefallen: Bio ist ein neuer Trend ist ganz weit vorn, wer mitmacht. Egal ob es um die Nahrung geht, die wir uns tagtäglich einführen oder ob es darum geht, wie wir in unterschiedlichen Lebenssituationen mit unserer Umwelt umgehen. Es wir heute vor allem für junge Menschen immer wichtiger, dass man mehr und mehr auf die eigene Umwelt achtet und damit den nachfolgenden Generationen viel erspart.

Und warum sollte man dann bei der eigenen Hochzeit Halt machen? Das habe ich mich wirklich gefragt, denn auch ich bin ein Mensch, welcher sich sehr mit seiner Umwelt auseinander setzt und der sehr darauf achtet, was er kauft und wie er lebt.

Also habe ich mir Gedanken gemacht. Und da ich von vornherein gesagt habe, dass unsere Dekoration zu unserer Hochzeit und auch sonst das ganze Essen und die Einladungen etc. umweltbewusst eingekauft werden, war es für mich umso logischer, dass auch die Eheringe, die wir uns aussuchen würden, etwas mit unserer umweltfreundlichen Hochzeit gemeinsam haben sollten.

Aber das ist gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Denn wie kann man darauf achten, ob der individuelle Ehering, den man sich herausgesucht hat, auch umweltfreundlich ist? Beim Essen hat man immerhin die Möglichkeit, die Bestandteile bis zur Herstellung nachzuverfolgen. Doch bei Edelmetallen ist das immer noch ein wenig anders.

Ich habe mir dennoch Gedanken gemacht und einige Dinge zusammengetragen, die mir bei den Eheringen, die auch der Umwelt gut tun, bewusst geworden sind. Zum Beispiel könnte man sich überlegen, anstelle eines neuen Traurings ein altes Erbstück oder gar ein Vintage-Stück vom Antiquitäten-Händler zu nehmen. So schont man die Ressourcen dieser Erde und hat einen ganz besonders individuellen Trauring ergattert. Möchte man das nicht, hat man immer noch die Möglichkeit, alten Goldschmuck einschmelzen zu lassen, um sich daraus seine perfekten Trauringe fertigen zu lassen.

Außerdem könnte man sich überlegen, ob man wirklich Diamanten braucht, für die viele Menschen in auch so armen Ländern ausgebeutet werden, da die Abbaubedingungen sehr hart sind und viele Menschen keine andere Chance haben, als sich von dieser Arbeit zu ernähren. Diamanten aus der Konserve lautet hier das Stichwort. Diese bilden eine fabelhafte Alternative zu den sowieso sehr teuren und raren Diamanten und sie sind garantiert nicht mit schlechten Schlagzeilen behaftet. Also Finger weg von Blutdiamanten!

Vielleicht wollt ihr ja auch mal was ganz anderes? Wie wäre es zum Beispiel mit Trauringen aus Holz als einem natürlichen Rohstoff? Das sieht nicht nur extravagant aus, sondern ist auch noch umweltfreundlich, wenn es richtig angestellt wird.

Fair Trade Thema

Besonders die "LOHAS" interessieren sich für Fair Trade Produkte und eventuell nachhaltige Ringmaterialien.
LOHAS heiß übersetzt: Lifestyle of Health and Sustainability. Manche bezeichnen es als eine Art Bewegung, andere
als konkrete Zielgruppe. Die Bewegung wächst immer mehr und wird immer größer. Deshalb halte ich es für eine
gute Geschäftsidee wenn man sich als Juwelier auf nachhaltigen Schmuck konzentriert und dies kommuniziert.
So kann man die Lohas aus ganz Deutschland erreichen, da man dann Marktführer in dem Bereich wäre weil es kaum
Konkurrenz gibt. Was haltet ihr davon?